12. April 2015 - Nachswuchsforschertreffen der DMKG in Wittenberg

Vom 9.4. bis 12.4.2015 fand in der Leucorea in Wittenberg das jährliche Nachwuchsforschertreffen der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) statt.

Damit fand das Treffen an einem historisch bedeutsamen Ort statt, hier wurde die Alma Mater Leucorea 1502 auf Betreiben des Kurfürsten Friedrich des III gegründet, später wurde sie mit der heutigen Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg vereinigt. Organisiert wurde das Treffen von Torsten Kraya aus der Kopfschmerzambulanz der Martin-Luther Universität Halle sowie von Charly Gaul aus der Migräne- und Kopfschmerzklinik Königsstein.

Ziel des Treffens war es, wieder ein Forum für den an der Kopfschmerzforschung interessierten Nachwuchs zu bieten und damit die Vernetzung und den Austausch zu fördern. Weiterhin sollten gemeinsame Projekte vorgestellt und ggf. neue initiiert werden. Am diesjährigen Treffen nahmen 25 Nachwuchsforscher aus ganz Deutschland teil.
Inhaltlich wurden Projekte von verschieden Forschungsgruppen vorgestellt.
Neben Information über Visual Snow durch Christoph Schankin (München) und den Unterschieden im autonomen System von Migränepatienten von Ozan Eren (München) sowie der Wirksamkeit einer 3-wöchigen, multimodalen Kopfschmerztherapie bei Kindern mit Migräne von Johanna Wolf (Königsstein) wurden verschiedene Projekte der Grundlagenforschung aus der Arbeitsgruppe (Munisha Mungai, Franziska Günther, Julika Nakajima) der Physiologie in Erlangen vorgestellt. Zudem wurden die ersten Ergebnisse der gemeinsamen Studie der Nachwuchsforschergruppe zur Frage der Häufigkeit von Kopfschmerzen bei Schlaganfallpatienten von Sarah Diedrich (Halle) vorgestellt. Der interdisziplinäre Charakter des Treffens konnte gestärkt werden, mit Benjamin Schäfer (Königstein) referierte auch ein Physiotherapeut. Als externer Referent konnte Herr PD Jürgen Helm von der Ethikkommission der Universität Halle gewonnen werden, der über die wichtigsten Fallstricke bei der Beantragung von Studien berichtete. Alle Teilnehmer profitierten von der ausgewogenen Mischung zwischen Grundlagenforschung und klinischen Themen.

Das Kulturprogramm mit Besichtigungen des Bauhaus Dessau und der Stadt Halle gab weitere Möglichkeit zum informellen Austausch unabhängig von den wissenschaftlichen Schwerpunkten.

Zurück